Mitte Januar hatte ich bei wunderschönem, kaltem Wetter eine „Walk & Talk“ –

Beratung. Dabei sind wir an diesem Baum vorbeigekommen und es war, als rief

uns jemand zu:

 „Mach mal Pause!“ 

Oh ja- Pause machen ist so wichtig- für uns Menschen, aber auch für die Natur:  

Der Winter bringt nicht nur kalte Temperaturen und schneebedeckte Landschaften 

mit sich, sondern auch eine wichtige Phase der Ruhe für viele Pflanzen, 

insbesondere für Bäume. 

1. Die Winterruhe 

Wenn die Temperaturen sinken und der Frost einsetzt, verlangsamen Bäume ihre

biologischen Prozesse. Diese Phase, auch als Winterruhe bekannt, ist entscheidend

für ihre Gesundheit und ihr Überleben. Während dieser Zeit reduzieren die Bäume

ihren Wasserverbrauch und stellen das Wachstum ein. Sie konzentrieren ihre Energie

darauf, sich auf die kommenden Monate vorzubereiten. 

Genauso benötigen wir Menschen manchmal Pausen, um uns von der Hektik des 

Alltags zu erholen, neue Energie zu tanken und uns auf neue Herausforderungen 

vorzubereiten. Diese Phasen der Ruhe und Regeneration sind wichtig für unsere 

Gesundheit und unser Wohlbefinden.

 

2. Energiespeicherung

Ähnlich wie unser Körper während einer Ruhephase Energie speichert, um sich zu

regenerieren, nutzen Bäume die kalte Jahreszeit, um ihre Ressourcen zu schonen.

Sie ziehen Nährstoffe aus ihren Blättern zurück und speichern sie in ihren Wurzeln.

Diese Energiespeicherung ist entscheidend, um im Frühling wieder kräftig austreiben

zu können.

 

Wir Menschen ziehen unsere Energie aus emotionaler Unterstützung, sozialer

Interaktion, und Selbstfürsorge. Ob wir Zeit mit Familie und Freunden verbringen,

unseren Hobbys nachgehen, oder einfach nur schlafen und essen. Wenn diese

Bedürfnisse nicht erfüllt werden, kann es zu einem Rückgang der Gesundheit

und des Wohlbefindens kommen.Es ist sehr wichtig, sowohl die physische 

als auch die psychische Energie zu pflegen und zu speichern, Ressourcen zu nutzen,

um in herausfordernden Zeiten resilient zu bleiben.

3. Schutz vor Stress

Frost kann für Bäume zwar schädlich sein, aber in moderaten Mengen wirkt er wie

ein natürlicher Stressfaktor, der die Bäume dazu anregt, widerstandsfähiger zu

werden. In der Ruhephase können sie sich von den Belastungen des Jahres erholen,

ähnlich wie wir nach einer anstrengenden Phase eine Pause brauchen, um uns zu

regenerieren.

4. Vorbereitung auf das Wachstum

Die Winterruhe ist nicht nur eine Zeit des Stillstands, sondern auch der Vorbereitung.

Während der Frostperiode bereiten sich die Bäume auf das kommende Wachstum im

Frühling vor. Sie entwickeln neue Knospen und bereiten sich darauf vor, sobald die

Temperaturen steigen und die Tage länger werden, wieder aktiv zu werden.

Bei uns Menschen umfasst diese Phase oft Selbstreflexion,

das Setzen von Zielen und das Sammeln von Ressourcen, die notwendig sind,

um in der Zukunft zu gedeihen.

 

Dies kann bedeuten, dass wir uns mit unseren Emotionen, Erfahrungen und 

Wünschen auseinandersetzen. Dabei lernen wir, uns selbst besser 

zu verstehen und unsere Stärken und Schwächen zu erkennen. 

Diese Vorbereitung ist entscheidend, um in schwierigen Zeiten resilient zu sein und 

um die Herausforderungen des Lebens erfolgreich zu meistern. So wie ein Baum 

seine Wurzeln stärkt, um fest im Boden zu stehen, so entwickeln wir Menschen

unsere psychische Stärke, um im Leben zu wachsen und uns weiterzuentwickeln.

Fazit:

Frost und Winterruhe sind für Bäume von entscheidender Bedeutung, um ihre

Gesundheit und Vitalität zu erhalten. Diese Phase der Ruhe und Regeneration ist

vergleichbar mit den Pausen, die wir Menschen benötigen, um uns zu erholen und

neue Energie zu tanken. 

So wie die Bäume im Frühling erblühen, können auch wir nach einer Phase der Ruhe 

und Erholung wieder aufblühen.

In diesem Sinne- „Mach mal Pause“!

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